NwT Klasse 9: Stadiondächer – durchDACHt konstruiert

Auch wenn zurzeit die Stadien leer bleiben, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 konstruierten in den letzten Wochen Stadiondächer – und das unter erschwerten Bedingungen. Auch in diesem Schuljahr nimmt der NwT-Kurs von Herrn Manka am Wettbewerb JuniorING der Ingenieurkammer Baden-Württemberg teil.

Die diesjährige Aufgabe: Entwurf und Konstruktion eines „durchDACHten“ Stadiondachs, das eine Last von 250 Gramm tragen muss. Zusätzlich wurde im NwT-Unterricht verlangt, dass das gesamte Projekt ausführlich dokumentiert wird. Die jungen Ingenieure hatten dieses Schuljahr nicht nur die anspruchsvolle Aufgabe, eine Tragwerkskonstruktion mit „einfachsten Materialien“, z.B. aus Papier oder Holz, zu erstellen, sondern mussten auch in der jeweiligen Zweier- oder Dreiergruppe Entscheidungen in Teamsitzungen treffen, die durch den Fernunterricht ab Mitte Dezember weitgehend in Videokonferenzen stattfinden mussten. So wurden die Nachwuchsingenieure nicht nur mit den typischen Schwierigkeiten dieser fordernden Gruppenarbeit konfrontiert, beispielsweise der zeitlichen und inhaltlichen Abstimmung, durch unterschiedliche Vorstellungen, Projektplanung, Materialauswahl und -besorgungen, sowie der Arbeitsteilung im eigentlichen Bauprozess, sondern auch durch die Umstellung auf Fernunterricht und durch vorgezogene Ferien und wegfallende Arbeitszeit vor Weihnachten. Durch den Fernunterricht fiel plötzlich die Möglichkeit weg, in der Schule im Werkraum weiterbauen zu können, Material musste teilweise im Internet bestellt werden.

Es waren kreative Lösungen gefragt. Modelle wurden im Wochenrhythmus von Teammitglied zu Teammitglied transportiert, so dass mehrere daran bauen konnten. Oder die Arbeitsteilung musste neu organisiert werden. Die Sachanalyse lag dann bei einer Schülerin, die zuhause keine Möglichkeit zum Bauen hatte, dafür arbeitete ein anderes Teammitglied am Modell.

Kaum eine Projektarbeit läuft reibungslos, das geht nicht nur Schülerinnen und Schülern so. Die besonderen Herausforderungen in diesem Jahr erforderten jedoch eine enorme Flexibilität bei Schülern und auch deren Eltern. Alle Teilnehmer am Wettbewerb können stolz auf Ihre Leistung sein. Die Modelle sind fertig und können sich sehen lassen! Nach der Bewertung am Alfred-Amann-Gymnasium gehen die Bauwerke auf die Reise nach Stuttgart zur Ingenieurkammer Baden-Württemberg. Eine Jury wird alle eingereichten Modelle begutachten. Ob die Landespreisverleihung im Mai wie gewohnt im Europapark stattfinden kann, ist noch offen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Mk

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