Ausflug der J2 ins „Literaturmuseum der Moderne“

Gabel Kafkas, Hesses Totenmaske oder kurz: das „Literaturmuseum der Moderne“

Am 26. November 2021 besuchten wir, die Deutsch-Leistungskurse der J2, die Sonderausstellung des „Literaturmuseums der Moderne“ über Hermann Hesse. Der Grund für unseren Besuch war das Unterrichtsthema Hermann Hesse und sein „Steppenwolf“, welcher auch dieses Jahr wieder Sternchenthema für das Abitur ist.

Mit dem Auto ging es nach Marbach zum Literaturmuseum, wo uns sofort die besondere Architektur der Gebäude auffiel. Eines, das Schiller-Nationalmuseum, ist im barocken Stil gebaut, das andere, ein modernes Betongebäude, beeindruckt mit seinen mächtigen Säulen, großen Fenstern und einem gigantischen unterirdischen Archiv. Dort werden seit 1903 Zeugnisse zu Schiller, Hesse und anderen berühmten Schriftstellern der schwäbischen und deutschen Literatur gesammelt, erforscht und ausgestellt. Das Museum ist als Ausstellungs- und Sammelort auch international bekannt.

Zuerst nahmen wir an einer Führung zur Dauerausstellung „Die Seele“ im Literaturmuseum der Moderne teil. Diese fand in einem dunklen Raum mit von der Decke hängenden grün beleuchteten Vitrinen statt, in denen Briefe, Aufzeichnungen, Bilder, Notizen und Skizzen berühmter deutscher Schriftsteller ausgestellt sind. Wir erhielten neue Einblicke in die Biografie von Hesse, die uns halfen, sein Werk, „Den Steppenwolf“, besser zu verstehen. Wir erkannten, dass seine Werke viele autobiografische Aspekte beinhalten. Beispielsweise lassen sich einige Vergleiche zwischen Hesse und dem Protagonisten Harry Haller ziehen. Für Hesse war der Humor die Lösung für seine Probleme der Selbstfindung. Wenn man die beiden Anfangsbuchstaben der Namen Hermann Hesse und Harry Haller zusammenzieht, ergeben sich „hehe“ und „haha“ als Ausdruck des humorvollen Lachens und einer befreiteren Haltung zu sich selbst. Darauffolgend durften wir selbst in einem Workshop aktiv werden, in dem wir Tagebucheinträge und Traumberichte von Hesse analysierten und später präsentierten. Es war ein bereichernder und interessanter Ausflug und die Interaktion mit der Leiterin der Führung des Workshops war intensiv, da sie uns immer wieder miteinbezogen hat. Besonders hat uns gefallen, dass wir nach eineinhalb Jahren auch wieder in einer Gruppe eine außerschulische Veranstaltung besuchen konnten. Ein großes Dankeschön geht auch an unsere Deutschlehrerinnen Frau Grübl und Frau Späth für die Verwirklichung des schönen Ausflugs.

Pia Vogelmann, Ninja-Kelis Zeidler, Helene und Isabelle Zaubitzer

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