Experten-Input im NwT-Unterricht: Ingenieurbüro SBP zu Gast am Alfred-Amann-Gymnasium

Am späten Montagnachmittag fanden sich die Schüler der Klassen 9ac des NwT-Kurses von Herrn Manka zu einem Vortrag des Ingenieurbüros Schlaich Bergermann Partner aus Stuttgart im Physiksaal des Alfred-Amann-Gymnasiums ein.
 
Sebastian Linden von SBP referierte über die Vielfalt von Fußgängerbrücken, denen die zehn Entwurfs-Leitlinien für „gutes Design“ von Dieter Rams zugrunde liegen können. Die Balance zu finden zwischen einem haltbaren Produkt, das auf 100 Jahre Standzeit angelegt ist und einem guten Design – das ist die Herausforderung in der Realität beim Brückenbau – und auch bei den Nachwuchsingenieuren im NwT-Unterricht. Neben einem innovativen, unaufdringlichen Design spielen heutzutage umweltfreundliche Aspekte eine herausragende Rolle. Linden weist drauf hin, dass sich Brücken bewegen dürfen und schlussendlich auch nicht alles planbar ist. So passierte es auch den Experteningenieuren vom Büro SBP trotz sorgfältigster Planung und Rechnung von Brücken, dass sich die Bauwerke hinsichtlich ihrer Beweglichkeit anders verhielten als geplant oder vom Auftraggeber gefordert. Die Präsentation beinhaltete viele Beispiele von herausragend geplanten Brücken bei denen sehr viele der Entwurfs-Leitlinien umgesetzt wurden.
 
Die Schüler erhielten anschließend wertvolle Tipps zur Umsetzung ihrer Bauwerke und Hinweise zur Optimierung ihrer Brücken.
Herzlichen Dank nochmals an Herrn Sebastian Linden und Herrn Andreas Keil für die Bereitschaft, die Schüler des Alfred-Amann-Gymnasiums zu unterstützen und über eigene Projekte aus der Praxis zu berichten.
 
Weitere Informationen zu SBP (Schlaich Bergermann Partner) finden Sie hier: www.sbp.de.
Sebastian Linden vom Ingenieurbüro sbp bei seinem Vortrag vor den Klassen 9ac des Alfred-Amann-Gymnasiums.

Hintergrundinformationen zum Projektunterricht:
 
Ab Ende November arbeiten die Schüler an der Entwicklung einer Fußgängerbrücke, die aus vorgegebenen Materialien eine Spannweite von 60 cm überbrücken soll. In die Bewertung gehen verschiedene Faktoren ein, darunter der Materialverbrauch, das Gewicht oder die Frage, ob die Konstruktion durchdacht ist und das Design zweckmäßig ist. Neben der praktischen Umsetzung ist von den Dreiergruppen jeweils eine Dokumentation der Arbeit anzufertigen, in der auch die Planung mithilfe von Projektstruktur- und Projektablaufplänen enthalten sein muss. Die Brücken werden bis Ende Januar fertig gestellt und nehmen dann am Wettbewerb „JuniorING“ der Ingenieurkammer Baden-Württemberg teil. In den letzten Jahren nahmen aus Baden-Württemberg über 1000 Schüler an diesem Wettbewerb teil, ca. 800 Modelle wurden eingereicht.
 
Informationen zum Wettbewerb der Ingenieurkammer Baden-Württemberg finden Sie hier: www.junioring.ingenieure.de.

 

Mk
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