aktuelles Schuljahr

2022/23

„Neues Jahr, neues Glück“, dachten wir uns, als wir die Pforten zu Raum 413 anlässlich unseres ersten AG-Termins im SJ 2022/23 öffneten. Im Vorfeld hatten sich bereits einige der älteren Semester angekündigt, mutmaßend, ob Herr Hainz wohl „Feed The Kraken“ mitbringen würde. Vorsichtshalber wurde das eigene Exemplar eingepackt und dort weitergemacht, wo man letztes Jahr aufgehört hatte: bei intensiven Spielmomenten am vollbesetzten Tisch und sich überbordenden Emotionen hingebend, die jeder soap opera Konkurrenz gemacht hätten.

Die Unterstüfler, die daneben „Word Slam“ aufgebaut hatten, ließen sich davon jedoch genauso wenig beirren wie der bunt durchmischte Nachbartisch, der sich um Herrn Dinkelbach gebildet hatte, welcher den Erklärbären für „Living Forest“ gab (und später knapp gewinnen sollte – sehr zum Leidwesen von Herrn Hainz, der seinen finalen Zug eine Runde später geplant hatte).

Als kurz darauf noch eine Gruppe Ehemalige dazustieß, die sich nach freudiger Begrüßung und einer kurzen Vorstellung einiger Titel verschiedener Kategorien an „Five Tribes“ (diesmal mit Herrn Hainz als Erklärbär) versuchte, sowie eine Gruppe Unterstüfler, die mit Herrn Wagner „Galaxy Trucker“ auf den Tisch packte, war der Raum 413 bereits angenehm gefüllt.

Nachdem die ersten Partien gespielt – und zwischendurch auch noch einige andere Grüppchen aufgetaucht – waren, entwickelte sich die Spieleauswahl in Richtung social deduction, so dass kurz darauf „Werwölfe“, „Der Widerstand“ sowie „Avalon“ den Weg auf die Spieltische gefunden hatten; vermutlich war die stetige Geräuschkulisse des zentralen Tischs und die lautstarken Auseinandersetzungen von Seeleuten, Piraten und Kultisten, die noch immer alle anderen an den Kraken verfüttern wollten, nicht ganz unschuldig daran.


links: die Ruhe vor der… / mittig: Meuterei! / rechts: auch bei Werwolf ist nicht klar, wer hier wem auf den Leim geht

Nach einem großen Paket voll Spaß, Empörung und Verrat lösten sich die Gruppen gegen 18 Uhr schließlich auf und die ganz Hartgesottenen ließen den Termin bei einer Runde „Dead Men’s Draw“ ausklingen.

Zu den weiteren Terminen, die im Vorfeld über die Homepage sowie das dsb bekanntgegeben werden, laden wir herzlich ein!


Herr Wagner bei „Krasse Kacke“ (unsicher, wer für die Sauerei verantwortlich ist)

Eine kurze Zusammenfassung der letzten AG-Jahre findet ihr hier.

 


Einschub: Essen Spiel 2022
 
Leider habe ich – Herr Hainz, durch meine Elternzeit bedingt – am zweiten AG-Termin nicht teilnehmen können, mich für euch aber auf der Spiel 22 in Essen herumgetrieben, die dafür Herr Wagner (leider erneut) verpasst hat; hier ein kurzer Eindruck von mir:

Nachdem die letzten Jahre vom Ausnahmezustand durch Corona geprägt waren, gab es in diesem Jahr allerlei Neuerungen – nicht nur kein Dauerticket mehr, zudem gab es im Vorfeld eine app, mit der man seine Favoriten abspeichern und mit den Hallenplänen verknüpfen konnte (wie ich erst später bemerken sollte, hatte ich dadurch letztlich eine schlechtere Orientierung als in den Jahren zuvor – da wusste ich nach einmaligem Durchlaufen, was wo war; aber vielleicht werde ich auch nur alt.

Viele Verlage hatten dieses Jahr ihre Verkaufsbereiche in eine andere Halle ausgelagert, wo sich teilweise tumultartige Szenen abspielten, um noch die ein oder andere Neuheit zu ergattern; aber auch die anderen Hallen waren nicht davor gefeit: Nachdem ich samstags bei Hallenöffnung quasi aus der ersten Reihe zum Feuerland-Stand gespurtet war, kam ich dennoch als eine von etwa hundert Personen zu spät, um in der Schlange noch ein Exemplar der neue Flügelschlag-Erweiterung mitzunehmen (für unsere AG standen wir jedoch bereits im Vorfeld mit Feuerland in Kontakt, so dass wir euch einige der Neuheiten an den folgenden AG-Terminen präsentieren können).

Besonders angesprochen haben mich auf der Messe die Neuheiten „Unconscious Mind“ als komplexes Spiel und „Cat In The Box“ als würdiger Nachfolger von „Wizard“ angesprochen, das von euch bestimmt einige kennen:
Bei ersterem schlüpft ihr in die Rolle von Psychotherapeuten im zeitgenössischen Wien, um auf einem als Kaffeehaus – dort fanden zur damaligen Zeit die psychoanalytischen Diskurse statt – designten Aktionsbrett eure Figuren einzusetzen und mit den dort erhaltenen Ressourcen eure Patienten zu heilen.
Bei „Cat In The Box“ (das übrigens bereits am ersten Messetag nach 20 Minuten ausverkauft war, obwohl der Verlag kurzerhand fast das Doppelte des eigentlichen Verkaufspreises angesetzt hatte) ging es darum, seine Stiche anzusagen, nur konnte man sich während des Ausspielens überlegen, welche Farbe die ausgespielte Karte haben sollte und ob man vielleicht schon auf einer Farbe „blank“ war; kam es im späteren Verlauf der Runde zu Widersprüchen, weil man gezwungen war, eine Karte in einer Farbe zu spielen, die bereits gespielt worden war oder die man eigentlich nicht mehr haben sollte, hatte mn sofort verloren. Der Punktemechanismus, der zusätzlich zusammenhängende Gruppen ausgespielter Karten belohnte, machte einen cleveren Eindruck.
Sehr viel Spaß hatten wir beim Ausprobieren von „Planet B“, das es einem ermöglichte, sich auf oft sehr zweifelhafte Weise Geld (und damit Siegpunkte) sprichwörtlich in die eigene Tasche zu wirtschaften.
Wer auf Bietspiele steht, ist außerdem mit „Q.E.“ gut beraten, das einem überhaupt keine Vorgaben macht, wie viel man (sowohl bei der Gebotsabgabe als auch beim Zuschlag geheim!) bieten kann – wer sich verkalkuliert und insgesamt zu viel bietet, ist allerdings am Ende des Spiels raus!

Außer dem Ausprobieren von Messeneuheiten haben wir natürlich auch unsere Kontakte gepflegt und es war schön, dass unsere Spiele-AG, teilweise auch nach deren Abstinenz im vorherigen Jahr, den Verlagen immer noch präsent war; so möchten wir uns erneut ganz ausdrücklich bei Days of Wonder, cge, Feuerland, Ass, Plan B, Skellig, Ravensburger, Board Game Circus sowie Pegasus bedanken, die uns auf der Spiel oder postalisch wieder unterstützt haben – herzlichen Dank dafür!

Im Laufe des Schuljahres werden dieses Jahr hoffentlich auch wieder größere Veranstaltungen an unserer Schule möglich sein, so dass auch elterliche Mitleser die Möglichkeit haben werden, die ein oder andere Neuheit auszuprobieren!

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