Was bisher geschah…

2022/23

„Neues Jahr, neues Glück“, dachten wir uns, als wir die Pforten zu Raum 413 anlässlich unseres ersten AG-Termins im SJ 2022/23 öffneten. Im Vorfeld hatten sich bereits einige der älteren Semester angekündigt, mutmaßend, ob Herr Hainz wohl „Feed The Kraken“ mitbringen würde. Vorsichtshalber wurde das eigene Exemplar eingepackt und dort weitergemacht, wo man letztes Jahr aufgehört hatte: bei intensiven Spielmomenten am vollbesetzten Tisch und sich überbordenden Emotionen hingebend, die jeder soap opera Konkurrenz gemacht hätten.

Die Unterstüfler, die daneben „Word Slam“ aufgebaut hatten, ließen sich davon jedoch genauso wenig beirren wie der bunt durchmischte Nachbartisch, der sich um Herrn Dinkelbach gebildet hatte, welcher den Erklärbären für „Living Forest“ gab (und später knapp gewinnen sollte – sehr zum Leidwesen von Herrn Hainz, der seinen finalen Zug eine Runde später geplant hatte).

Als kurz darauf noch eine Gruppe Ehemalige dazustieß, die sich nach freudiger Begrüßung und einer kurzen Vorstellung einiger Titel verschiedener Kategorien an „Five Tribes“ (diesmal mit Herrn Hainz als Erklärbär) versuchte, sowie eine Gruppe Unterstüfler, die mit Herrn Wagner „Galaxy Trucker“ auf den Tisch packte, war der Raum 413 bereits angenehm gefüllt.

Nachdem die ersten Partien gespielt – und zwischendurch auch noch einige andere Grüppchen aufgetaucht – waren, entwickelte sich die Spieleauswahl in Richtung social deduction, so dass kurz darauf „Werwölfe“, „Der Widerstand“ sowie „Avalon“ den Weg auf die Spieltische gefunden hatten; vermutlich war die stetige Geräuschkulisse des zentralen Tischs und die lautstarken Auseinandersetzungen von Seeleuten, Piraten und Kultisten, die noch immer alle anderen an den Kraken verfüttern wollten, nicht ganz unschuldig daran.


links: die Ruhe vor der… / mittig: Meuterei! / rechts: auch bei Werwolf ist nicht klar, wer hier wem auf den Leim geht

Nach einem großen Paket voll Spaß, Empörung und Verrat lösten sich die Gruppen gegen 18 Uhr schließlich auf und die ganz Hartgesottenen ließen den Termin bei einer Runde „Dead Men’s Draw“ ausklingen.

Zu den weiteren Terminen, die im Vorfeld über die Homepage sowie das dsb bekanntgegeben werden, laden wir herzlich ein!


Herr Wagner bei „Krasse Kacke“ (unsicher, wer für die Sauerei verantwortlich ist)

Eine kurze Zusammenfassung der letzten AG-Jahre findet ihr hier.

 


Einschub: Essen Spiel 2022
 
Leider habe ich – Herr Hainz, durch meine Elternzeit bedingt – am zweiten AG-Termin nicht teilnehmen können, mich für euch aber auf der Spiel 22 in Essen herumgetrieben, die dafür Herr Wagner (leider erneut) verpasst hat; hier ein kurzer Eindruck von mir:

Nachdem die letzten Jahre vom Ausnahmezustand durch Corona geprägt waren, gab es in diesem Jahr allerlei Neuerungen – nicht nur kein Dauerticket mehr, zudem gab es im Vorfeld eine app, mit der man seine Favoriten abspeichern und mit den Hallenplänen verknüpfen konnte (wie ich erst später bemerken sollte, hatte ich dadurch letztlich eine schlechtere Orientierung als in den Jahren zuvor – da wusste ich nach einmaligem Durchlaufen, was wo war; aber vielleicht werde ich auch nur alt.

Viele Verlage hatten dieses Jahr ihre Verkaufsbereiche in eine andere Halle ausgelagert, wo sich teilweise tumultartige Szenen abspielten, um noch die ein oder andere Neuheit zu ergattern; aber auch die anderen Hallen waren nicht davor gefeit: Nachdem ich samstags bei Hallenöffnung quasi aus der ersten Reihe zum Feuerland-Stand gespurtet war, kam ich dennoch als eine von etwa hundert Personen zu spät, um in der Schlange noch ein Exemplar der neue Flügelschlag-Erweiterung mitzunehmen (für unsere AG standen wir jedoch bereits im Vorfeld mit Feuerland in Kontakt, so dass wir euch einige der Neuheiten an den folgenden AG-Terminen präsentieren können).

Besonders angesprochen haben mich auf der Messe die Neuheiten „Unconscious Mind“ als komplexes Spiel und „Cat In The Box“ als würdiger Nachfolger von „Wizard“ angesprochen, das von euch bestimmt einige kennen:
Bei ersterem schlüpft ihr in die Rolle von Psychotherapeuten im zeitgenössischen Wien, um auf einem als Kaffeehaus – dort fanden zur damaligen Zeit die psychoanalytischen Diskurse statt – designten Aktionsbrett eure Figuren einzusetzen und mit den dort erhaltenen Ressourcen eure Patienten zu heilen.
Bei „Cat In The Box“ (das übrigens bereits am ersten Messetag nach 20 Minuten ausverkauft war, obwohl der Verlag kurzerhand fast das Doppelte des eigentlichen Verkaufspreises angesetzt hatte) ging es darum, seine Stiche anzusagen, nur konnte man sich während des Ausspielens überlegen, welche Farbe die ausgespielte Karte haben sollte und ob man vielleicht schon auf einer Farbe „blank“ war; kam es im späteren Verlauf der Runde zu Widersprüchen, weil man gezwungen war, eine Karte in einer Farbe zu spielen, die bereits gespielt worden war oder die man eigentlich nicht mehr haben sollte, hatte mn sofort verloren. Der Punktemechanismus, der zusätzlich zusammenhängende Gruppen ausgespielter Karten belohnte, machte einen cleveren Eindruck.
Sehr viel Spaß hatten wir beim Ausprobieren von „Planet B“, das es einem ermöglichte, sich auf oft sehr zweifelhafte Weise Geld (und damit Siegpunkte) sprichwörtlich in die eigene Tasche zu wirtschaften.
Wer auf Bietspiele steht, ist außerdem mit „Q.E.“ gut beraten, das einem überhaupt keine Vorgaben macht, wie viel man (sowohl bei der Gebotsabgabe als auch beim Zuschlag geheim!) bieten kann – wer sich verkalkuliert und insgesamt zu viel bietet, ist allerdings am Ende des Spiels raus!

Außer dem Ausprobieren von Messeneuheiten haben wir natürlich auch unsere Kontakte gepflegt und es war schön, dass unsere Spiele-AG, teilweise auch nach deren Abstinenz im vorherigen Jahr, den Verlagen immer noch präsent war; so möchten wir uns erneut ganz ausdrücklich bei Days of Wonder, cge, Feuerland, Ass, Plan B, Skellig, Ravensburger, Board Game Circus sowie Pegasus bedanken, die uns auf der Spiel oder postalisch wieder unterstützt haben – herzlichen Dank dafür!

Im Laufe des Schuljahres werden dieses Jahr hoffentlich auch wieder größere Veranstaltungen an unserer Schule möglich sein, so dass auch elterliche Mitleser die Möglichkeit haben werden, die ein oder andere Neuheit auszuprobieren!


2021/22

Vor unserem ersten Wiedersehen nach der längeren COVID-Pause, das am 30. September stattfinden sollte, waren wir ein bisschen nervös, was uns erwarten würde – viele unserer früheren treuen AG-Besucher hatten die Schule in den letzten Jahren verlassen, zudem war uns nicht ganz klar, inwieweit der Termin (die Aushänge am DSB werden ja bisweilen schlicht übersehen) verbreitet worden war.
Würden wir wenigstens ansatzweise an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen können (wo wir teilweise gezwungen gewesen waren, ein zweites Zimmer zu öffnen) oder gewissermaßen wieder von vorne anfangen müssen und unsere AG neu präsentieren? Zumindest die Verlage hatten uns nicht im Stich gelassen und im Vorfeld bereits mit einigen Titeln (u.a. „Insel der Katzen“ und „Santa Monica“ (Skellig Games), „Calico“ und der Fortsetzung von „El Dorado“ (Ravensburger) sowie dem Klassiker „Ricochet Robots“ (Abacusspiele) – herzlichen Dank an dieser Stelle!) versorgt, was uns zusätzlich motivierte, den Stein wieder ins Rollen zu bringen…

Die erste halbe Stunde an besagtem Tag sollte uns Antwort geben: Bereits kurz nach Öffnung unserer Tore hatte sich eine bunte Mischung aus neuen Gesichtern, alten Bekannten und sogar ein paar Ehemaligen – unter Beachtung der 3G-Regeln – eingefunden, um für die nächsten Stunden neue Spiele zu entpöppeln und anzuspielen als auch alte Spiele wieder aufleben zu lassen; insgesamt zählten wir fast vierzig Interessierte.

Die „erfahreneren“ Spielerinnen aus der J2 nahmen sich ziemlich schnell der Katzen an, die vor dem bösen Lord Vesh zu retten und im eigenen Boot unterzubringen waren (andere übernahmen selbst die „böse“ Rolle als Outlaws bei „Bang“), die älteren Jungs gaben sich dagegen lieber bei „Munchkin“ gegenseitig auf die Mütze und ließen ihre „Mitstreiter“ in das ein oder andere offene Messer laufen, das im zu erforschenden Dungeon so herumlag. Die Ehemaligen griffen derweil zu „Paper Tales“, der Nachwuchs tobte sich parallel bei kleineren Spielen wie „NMBR9“ aus oder nahm die Herausforderung „The River“ an, der einen auf nicht zu komplexe Weise mit der Struktur des worker placements vertraut machte.

 
Aufgrund der bevorstehenden Elternabende wurde am Ende die Zeit leider etwas knapp, aber die Motivation war so groß, dass die letzte Runde „Der Widerstand“ in größerer Gruppe kurzerhand an die freien Tische in der Aula verlegt wurde. Jemand, der mit der Materie nicht vertraut ist, hätte es vermutlich sonderbar gefunden, dass fast erwachsene junge Menschen (und etwas ältere Lehrer) an einem relativ kleinen Tisch relativ lautstark argumentieren, aber wie üblich kochten die Emotionen über und beflügelten den Ehrgeiz noch einmal auf den letzten Metern.

Wir hoffen, dass nach dem gelungenen Auftakt auch unser nächster Termin wieder auf reges Interesse stoßen wird, auch einige Spiele wie „Scythe“ (Feuerland), „Galaxy Trucker 2nd Edition“ (cge) oder „Small World of Warcraft“ (Days of Wonder) sollten bis dahin ihren Weg zu uns gefunden haben und zum Ausprobieren einladen.

links: die Masken unterstreichen den Charakter der Outlaws bei „Bang“ / mittig: volles Haus / rechts: noch geht es gesittet zu bei „Munchkin“


 

Nachdem uns in letzter Zeit nicht nur Corona, sondern auch ein nicht enden wollender IT- und Homepageumbau immer wieder Steine in den Weg gelegt hat, so möchten wir euch zumindest eine gebündelte Zusammenfassung der weiteren Termine im letzten Schuljahr nicht vorenthalten…

Nach gelungenem Einstand schwankte in den darauffolgenden Monaten die Teilnehmerzahl aufgrund diverser Faktoren und Einschränkungen erheblich. Es kristallisierten sich jedoch wenigstens drei verschiedene Gruppen heraus:

Zum einen gab es eine ganze Schar Unterstüfler, die uns in verschiedenen Konstellationen besuchte und vor allem die kleineren Spiele ausprobierte, um sich so langsam auf unbekanntes Terrain vorzutasten. Eine zweite Gruppe bestand aus den Mädels der Oberstufe, die bereits in der Auftaktveranstaltung die „Insel der Katzen“ erforscht hatten und sich während der Folgeveranstaltungen mit ähnlich komplexen „Kloppern“ herumschlugen. Die dritte Gruppe bestand aus den Jungs der Oberstufe, die im Laufe des Jahres wohl eine komplette „Andor“-Kampagne durchgezockt hatten, ohne jedoch auf kleinere Appetizer wie „Mogelmotte“ oder „Krasse Kacke“ zu verzichten, wobei es insbesondere bei den letztgenannten oft krass laut wurde (in genau diesen Momenten bemerkten wir jedoch, dass nach den Jahren zuvor langsam wieder etwas Unbeschwertheit in den AG-Alltag einzuziehen schien); zudem schafften wir es, u.a. mit „Scythe“ etwas Abwechslung auf den Tisch zu bringen

Flankiert wurden die oben beschriebenen „Kerngruppen“ durch vereinzelte Besuche von Mittelstufengrüppchen sowie einem geballten Auftreten durch Ehemalige insbesondere während der letzten Termine vor den Sommerferien, um mal wieder „Rising Sun“ zu reaktivieren oder die Neuheit „Feed The Kraken“ zusammen mit der aktuellen Oberstufe auf Herz und Nieren zu testen (letzteres vielleicht auch mit dem Hintergrund, sich wieder einmal ausgelassen gegenseitig beschimpfen zu können – jedenfalls kam das Spiel so gut an, dass für den ersten Termin im neuen Schuljahr schon das Mitbringen eines mittlerweile privat angeschafften Exemplars angekündigt wurde).

Trotz dieser schrittweisen Rückkehr zur Normalität waren die Folgen der Jahre zuvor spürbar: So musste ich nicht nur zum ersten Mal alleine meinen Weg zur Spiel 21 in Essen antreten, nicht zuletzt, um ein paar Kontakte mit den Verlagen zu halten, aufgrund von Sicherheitsbedenken und sich ständig ändernden Vorgaben entschieden wir zudem, unsere größeren Veranstaltungen und Aushängeschilder wie die „Lange Nacht der Spiele“ oder den „Elternabend der Spiele-AG“ noch einmal um ein Jahr nach hinten zu verschieben.


links oben: Herr Hainz macht seinen Zug bei „Golem“ in Essen / rechts oben: Herr Hainz beim Zerstören von Kindheits.. äh… „Galaxy Trucker“-Träumen / links unten: Lehrer fast unter sich… aber ein Schüler leistet Widerstand auf der „Insel der Katzen“ / rechts unten: Herr Wagner macht’s gleich kaputt – hier bei „Men at Work“
 
Angelehnt an die ähnlich klingende Sparte „Wisst ihr noch…?“ in der aktuellen Abi-Zeitung möchte ich dennoch ein paar Momente aus dem regulären AG-Betrieb in einem kurzen „Ich kann mich noch erinnern…“-Rückblick revue passieren lassen: Ich kann mich noch erinnern, …

  • … als die Oberstüfler einen „Bang!“-Teaser für die Spiele-AG gedreht haben und ich im Hintergrund total konzentriert auf einen fast leeren Tisch gestarrt habe (siehe unten).
  • … wie Herr Wagner Schüler der Unterstufe bei einer vollständigen Partie „Insel der Katzen“ begleitet hat und hinterher völlig fertig war.
  • … als ich mit den spielwütigsten Unter- und Oberstüflern abends um 19:00 Uhr noch einmal eine Partie „Der Widerstand“ in der Aula in Bau IV eröffnet habe und wir zu zehnt um den Tisch saßen, in hitzige Diskussionen vertieft.
  • … dass Aaron uns in „Rising Sun“ abziehen wollte, dann aber doch (mal wieder 🙂 ) gescheitert ist.
  • … dass ich – zum Unmut der älteren und ehemaligen Schüler – wiederholt meine Magic-Karten vergessen habe (shame on me, aber zum ersten Termin im neuen Schuljahr sind die gesetzt!).
  •  

    links: Aaron, noch voll Zuversicht / mittig: Wer steht hier eigentlich im Mittelpunkt? / rechts: junge Quacksalberinnen beim Tränkebrauen
     
    Insgesamt freuen wir uns nun auf das SJ 2022/23 und hoffen auf ereignisreiche und denkwürdige AG-Momente!

 


Aufgrund von Serverproblemen wurden die Einträge des Schuljahres 2019/20 leider gelöscht, durch die Corona-Pandemie fanden ab dem Halbjahr 2020 bis Ende des Schuljahres 2021 keine Veranstaltungen statt.

 


2018/19

Der Start in dieses Schuljahr lief etwas gemächlicher ab als in den vergangenen Jahren, das zeigten uns die beiden ersten Termine, an denen sich jeweils rund 30 Spielwütige einfanden. Dennoch konnte man von der Anzahl der Spieler nicht auf die herrschende Lautstärke im Raum schließen:
Bei „Captain Sonar“, eine Art modernes „Schiffe versenken“, bei dem zwei Teams mit je einem Kapitän und verschiedenen Spezialisten (wie dem Funker und dem Maschinisten) gegeneinander antreten, kommunizierten die acht Mitspieler schon bald lautstark von „Torpedos abschussbereit“ und „Sonarerfassung“ bis „Ich weiß jetzt, wo die anderen stecken!“, unterstrichen durch die Befehle der Kapitäne, die ihre Crews anwiesen, welchen Kurs sie zu nehmen hatten (das Finale fand übrigens zwischen einer Schüler- und einer Lehrergruppe statt). Nicht weniger laut ging es am Nebentisch bei „Word Slam“ zu, wo gegnerische Teams versuchten, aufgrund von begrenzten Wortvorgaben teilweise schon sehr abstrakte Begriffe zu erraten und manchmal der Verzweiflung nahe waren. Doch auch ruhige Spiele wie „Sushi Go!“ oder „Blood Rage“ fanden parallel dazu den Weg auf die Tische.


EINSCHUB: Essen Spiel 2018

Zwischen den Terminen machten wir uns – wie jedes Jahr – wieder einmal auf, unsere Kontakte in Essen zu pflegen, uns nach Neuheiten umzusehen oder auch das ein oder andere Spiel mit sehr netten anderen Besuchern zu zocken und dabei die entspannte Atmosphäre der „Spiel 2018“ zu genießen…

Dieses Mal hatten wir weniger Spiele auf unserer Liste, die wir unbedingt sehen wollten, am eindrücklichsten blieben uns aber „Spirit Island“ und „Blackout: Hongkong“ in Erinnerung; außerdem hatten wir bei „The River“ viel Spaß (was auch auf unterem Bild erkennbar ist), das wir für die AG mitnahmen. Daneben wurde Herr Wagner überredet, eine Runde „Gloomhaven“ – das im Internet bereits seit Monaten auf Platz 1 der Spiele-Charts steht – auszuprobieren, ein Dungeon Crawler, der eigentlich so gar nicht dem entspricht, was Herrn Wagner eigentlich fasziniert, aber siehe da – sogar er hatte Spaß! (Mittlerweile ist mein Spieleschrank allerdings so voll, dass ich mich dafür von einigen Titeln wie „Mythic Battles: Pantheon“ – ein Gruß an Bernd G. an dieser Stelle – leider trennen muss.)
Die „Spiel“ fasziniert nicht zuletzt durch die ungeplanten Bekanntschaften, die man macht, wodurch wir unter anderem auf „Werewords“ stießen, ein dem „Werwölfe“ verwandten Spiel, nachdem wir spontan zwei, drei kurze Runden gespielt hatten. Wir freuen uns schon darauf, euch an den kommenden AG-Terminen oder am „Elternabend“ dies und andere Neuheiten vorstellen zu können!

Um ein generelles Fazit zu ziehen, bestätigt sich meine Aussage von letztem Jahr: „Wie immer hatten wir eine Menge Spaß und können Spielbegeisterten nur ans Herz legen, selbst einmal in Essen vorbeizuschauen, um in die unvergleichliche Atmosphäre vor Ort einzutauchen.“

 


Die Termine, die sich über das Jahr verteilten, fanden in gewohnter Besetzung mit wechselnden Teilnehmerzahlen – zwischen 25 und 40 – statt; heraus stachen wie immer der Elternabend (siehe unten), der dieses Jahr 170 Spielwütige anlockte, sowie die „5. Lange Nacht der Spiele“ (siehe hier), die bei rund 120 Schülern aufgrund der vielfältigen Angebote – vom obligatorischen Turnier (geleitet und geplant von Herrn Wagner) über ein von einem ehemaligen Schüler (Felix Böse) entwickeltes Rollenspiel bis zum Escape Room (erdacht und aufgebaut von Herrn Hainz) war alles dabei – auf viel Gegenliebe stieß.


Elternabend – ein kurzer Auszug aus der Chronik

[…] In diesem Schuljahr hatten wir bereits mit mehr Publikum gerechnet und die Aula in Bau IV entsprechend bestuhlt, so dass alle 170 Teilnehmer Platz finden sollten. Die Auswahl der gewählten Spiele ließ uns ziemlich schnell vermuten, dass längst nicht nur Gelegenheitsspieler zugegen waren, und ein spielerprobter Vater ließ uns wissen, dass er „überhaupt nicht damit gerechnet hatte, hier einer solchen Fülle unterschiedlichster Spiele zu begegnen“ – von Neuheiten wie „Sagrada“ über Partyspiele wie „Word Slam“, das besonders viele Zuschauer anlockte, bis hin zu Klassikern wie „Dominion“ war für jeden Geschmack etwas dabei. Während sich die 7Ga um das leibliche Wohl der Besucher kümmerte, wurde fröhlich bis 23:00 gezockt und nach dem gemeinsamen Aufräumen kam eine letzte Runde „7 Wonders“ auf den Tisch. […]

 


2017/18

Imhotep - im alten Ägypten schenkt man sich nichts Kaum sind wir ins neue Schuljahr gestartet – übrigens unser viertes AG-Jahr – ging es auch schon wieder Schlag auf Schlag: In den ersten vier Schulwochen haben wir zweimal zum gemeinsamen Spielen in 413 geladen, 40 bzw. 30 Spielwillige sind unserem Aufruf gerne gefolgt. Außerdem gab es allerhand neues Material, das bespielt werden wollte, bekamen wir doch Pakete von Ravensburger, Kosmos, Amigo, ASS und HUCH! geliefert – herzlichen Dank dafür!

Wettlauf nach El Dorado - das Dschungelcamp ist ein Witz dagegen... Im September standen die Preisträger des aktuellen Spielejahrgangs im Fokus und wir haben euch das aktuelle “Spiel des Jahres” „Kingdomino“ und die beiden nominierten Titel „Magic Maze“ und „Wettlauf nach El Dorado“ vorgestellt. Dank der freundlichen Unterstützung durch „Fantasy Stronghold“ in Ludwigsburg und „Pegasus Spiele“ bekamen wir zu Demozwecken eine XXL-Version von „Kingdomino“ zur Verfügung gestellt, die zu gefallen wusste. Eine kleinere Gruppe widmete sich am späten Nachmittag dann Herrn Hainz‘ neuester Kickstarter-Errungenschaft „Pixie Queen“, wo wir als Bedienstete einer launischen Elfenkönigin ganz darauf bedacht wahren, Ihre Majestät mit schmackhaften Gaben zufriedenzustellen. Da die gnä’ Frau jedoch sehr anspruchsvoll ist, blieb den treuen Lakaien der eine oder andere imaginäre Peitschenhieb nicht erspart, was am Tisch durchaus für Erheiterung sorgte.


Herr Hainz erhält seine tägliche Dosis Peitschenhiebe von der „Pixie Queen“


“Escape Rooms” sind gerade im Trend, auch zahlreiche Gesellschaftsspielumsetzungen für zu Hause sind in den vergangenen zwei Jahren auf dem Markt erschienen. entspannte Gefangene im Labor... noch... Was hat sich dieser Astronom nur dabei gedacht? Im Oktober haben wir daher die „EXIT“-Reihe, die gerade zum “Kennerspiel des Jahres” gekürt wurde, und den ersten Titel der Reihe „Escape the Room“ für euch parat gehabt. In Gruppen von drei bis sechs Personen wurde gerätselt, geknobelt, kombiniert und gepuzzelt, um gemeinsam aus der Hütte, dem Labor, der Grabkammer oder der Sternwarte zu fliehen. Während dies manchen Gruppen sehr schnell gelang, mussten andere doch ziemlich lange grübeln, um die gestellte Aufgabe zu meistern (ja, da sind unsere Ägypten-Reisenden gemeint).


Fabian als personifizierte Nemesis von Herrn Hainz bzgl. „Belfort“, hier bei „Kingdomino“ in der XXL-Variante (links)
Herr Wagner hat seinen Meister in „Rumms“ gefunden (rechts)


EINSCHUB: Essen Spiel 2017

Wie alle Jahre wieder, machten wir uns auch im Oktober 2017 zur Spielemesse nach Essen auf – längst nicht mehr nur, um zu konsumieren, sondern auch, um für euch die interessantesten Neuheiten zu entdecken, alte Bekannte wiederzusehen, Kickstarter-Projekte aus der Nähe zu betrachten oder eine Kombination von alldem…

Unsere Odyssee führte uns vorbei an allerlei Spielen, die es sich auszuprobieren lohnte (von „Photosynthesis“ über „Dice Forge“ bis hin zu „Heaven & Ale“), über die obligatorische Photo Booth (Herr Hainz musste dieses Jahr für ein Bild herhalten) und ein kurzes Intermezzo bei „Tsukuyumi“ von Felix Mertikat bis hin zur „Pixie Queen“, deren Gunst sich Herr Wagner in Form von Kaltgetränken sicherte…
Wie immer hatten wir eine Menge Spaß und können Spielbegeisterten nur ans Herz legen, selbst einmal in Essen vorbeizuschauen, um in die unvergleichliche Atmosphäre vor Ort einzutauchen.


Elternabend 2017

Zum diesjährigen „Elternabend“ im November konnten wir einige der zuvor entdeckten Neuheiten präsentieren. Darüber hinaus hatten wir erstmals einer Klasse die Möglichkeit der Bewirtung – mit Hinblick auf das Skischullandheim der 7Ga – eingeräumt, jedoch davor gewarnt, dass es sich nicht rechnen könnte. Allerdings wurden wir auch dieses Jahr eines besseren belehrt und gegen 19 Uhr war die Aula so voll, dass Extrastühle aus den angrenzenden Klassenzimmern organisiert werden mussten, um auch die hintersten Winkel der Aula besetzen zu können. Bei fettfreiem Fingerfood und guter Laune, die von den bunt gemischten Tischen spürbar war (von Schülern über Eltern, Lehrer, Geschwister, Freunde und Ehemalige war alles vertreten) wurden nicht nur schnelle, einfache Spiele wie „Codenames“, „Majesty“ (an dieser Stelle herzlichen Dank an Hans im Glück für die Bereitstellung der atmosphärischen Banner) oder „Lovecraft Letter“ gezockt, auch Strategiehämmer wie „Hyperborea“ oder „Grand Austria Hotel“ kamen zum Einsatz und so manche Familie war für die nächsten zwei Stunden nicht mehr ansprechbar.

 

Teilweise waren so viele Spiele im Einsatz, dass wir Probleme hatten, jeden Wunsch nach ganz bestimmten Titeln oder Inhalten zu 100% zu befriedigen. Der Award für die letzten Besucher vor Ort ging wieder einmal an eine Gruppe Ehemalige, die sich in „Euphoria“ vertieft hatte und bis kurz vor Mitternacht dort munter dystopischen Siedlungsbau betrieb.

 

 
Wir möchten uns bei den rund 160 Teilnehmern bedanken, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen und uns teilweise auch das Feedback gegeben haben, wie wichtig solche gemeinsamen Events für ein angenehmes soziales Klima an der Schule sind; wir freuen uns auf nächstes Jahr!
 

 

Der letzte Termin der Spiele-AG im Dezember fand nach dem offiziellen Unterrichtsschluss vor den Weihnachtsferien statt und war wie gewohnt gut besucht. Die meisten Teilnehmer spielten bereits bekannt und für gut befundene Spiele wie „Word Slam“, aber auch ein paar neue Titel wie „Azul“ fanden in weihnachtlicher Umgebung den Weg auf die Tische. Derweil setzte sich eine Gruppe von Schülern mit „T.I.M.E Stories“ ins Nebenzimmer ab und versuchte, den „Marcy Case“ zu lösen. Die Konzentration der Zeitagenten wurde erst unterbrochen, als Herr Hainz in zwei Nebenzimmern „Two Rooms And A Boom“ vorstellte, das sich im Laufe des Abends steigender Beliebtheit erfreute und (wie bei Spielen mit geheimen Identitäten üblich) für lautstarke Eklats sorgte – so versuchten am Ende 20 Teammitglieder, den Präsidenten vor Angriffen zu schützen… oder eben nicht. Gegen 19 Uhr verließen die letzten Schüler das Haus, jedoch nicht ohne ein weiteres, geliehenes Szenario für T.I.M.E Stories unter dem Arm.

Nach einem Wiedersehen im Januar und Terminproblemen in einem flugs vergangenen Februar kamen wir uns auch zu den Osterferien vor wie die Kreisspielmedienstelle, und einige unserer Spiele wurden von Schülern und Lehrern in die Osterferien entführt. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei den Schülern der Oberstufe bedanken, die uns im März am Tag der Offenen Tür souverän vertreten und den Laden geschmissen haben, nachdem Herr Wagner stumm wie ein Fisch und Herr Hainz heiß wie ein Vulkan beide zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausfielen. Wir sehen uns spätestens am 19.04. wieder, und danach folgt ja bereits die Lange Nacht der Spiele, zu der wir vor dem offiziellen Start bereits die ersten Anmeldungen erhalten haben…


Jetzt aber mal Butter bei die Fische, lieber B. …


Mit großer Erwartung sah Herr Hainz dem April-Termin entgegen, wo er sein neu erhaltenes Miniaturenspiel „Rising Sun“ vorstellen konnte – eine Testgruppe war schnell gefunden und nach kurzer Erklärung die nächsten Stunden nicht mehr gesehen.

 

Derweil vergnügten sich die anderen bei kommunikativen Spielen wie „Magic Maze“ (nonverbal) und „Word Slam“ (höchst verbal), daneben fanden taktische Spiele wie „Bunny Kingdom“ ihren Weg auf den Tisch – es ist schön zu sehen, dass sich auch die Jüngeren an komplexere Spiele wagen. Die Testgruppe zeigte sich von „Rising Sun“ übrigens äußerst begeistert, so dass klar war, dass dieses Spiel auch an der „Langen Nacht der Spiele“ aufgetischt werden würde – ein detaillierter Bericht findet sich hier.


Herr Hainz gegen alle

Das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Mal kurz die Schüler parallel abfertigen und mich dabei amüsieren. Weit gefehlt. Ich sollte sogar von den Schülern der Unterstufe den Hintern versohlt bekommen. Doch der Reihe nach…

Um 13:30 waren „Scotland Yard“, „Herr der Ringe“ und „Ghost Stories“ aufgebaut – alles semi-kooperative Spiele mit der Eigenschaft, dass sämtliche anderen Spieler kooperativ versuchen, gegen einen Mitspieler zu gewinnen, der die Automatismen der voll kooperativen Variante ersetzt. Herr Hainz aka Mister X aka Sauron aka Wu Feng hatte es sich also in der Mitte des „magischen Dreiecks“ auf einem Drehsessel bequem gemacht und wartete auf seine Opfer Gegner, die sich schon bald zahlreich eingefunden hatten, noch unschlüssig, an welchem Tisch sie Platz nehmen sollten.
Eröffnet wurde kurze zeit später „Herr der Ringe“, und während die Gefährten noch ihre Mittel verteilten, wendete sich Sauron den Mitspielern von „Ghost Stories“ zu, wo er als Wu Feng den angehenden Taoisten die Möglichkeiten erläuterte, ihr Dorf vor ihm zu schützen. Währenddessen hatten sich einige Unterstufenschüler in seinem Rücken versammelt, fest entschlossen, mit Mister X kurzen Prozess zu machen. Herr Hainz war ziemlich bald im sprichwörtlichen Sinne am Rotieren und wechselte die Spielfelder im Minutentakt. Dabei zog er Frodo und seine Gefährten bedrohlich nahe zur dunklen Seite, so dass die Gruppe ständig zu kämpfen hatte, übersah aber, dass Mr. X in seinem Rücken von den Agenten der Unterstufe systematisch eingekesselt wurde. Derweil spielte er seine Spielchen mit den Taoisten, die sich bemühten, der einfallenden Geisterhorden Herr zu werden. Die Agenten von „Scotland Yard“ indes beeindruckte dies nicht im geringsten und die Falle um Mister X schnappte bereits im 12. Zug zu, als dieser trotz Doppelzugs keine Möglichkeit mehr sah, zu entkommen – selbst die Themse war von den Agenten abgeriegelt worden. Dies ermöglichte Herrn Hainz zumindest, seine Aufmerksamkeit auf die beiden verbleibenden Spiele zu richten, wo sich die Gefährten und die Mönche gleichermaßen schwer taten; es gelang ihnen jedoch, „Sau Feng“ dauerhaft so weit auf Abstand zu halten, um ihr Überleben zu sichern (wobei der ein oder andere Mönch bisweilen dann doch wiederbelebt werden musste). Nach zähem Ringen hatten es die Gefährten irgendwann auf den Schicksalsberg geschafft und konnten den „Einen Ring“ – kurz bevor ihnen Sauron den Garaus machte – vernichten, während es die Mönche mittlerweile mit dem leibhaftigen Wu Feng zu tun bekommen hatten, der ihre Lebenspunkte rasant nach unten schnellen ließ. In einem letzten verzweifelten Versuch konnte der rote Mönch als „Last Man Standing“ dann doch wider Erwarten die Inkarnation besiegen und erfüllte so die Siegbedingung für sich und seine Kameraden, die inzwischen das Zeitliche gesegnet hatten. Herr Hainz war damit auf allen Ebenen geschlagen.


kurzer Prozess mit Herrn Hainz

(Bei der im Anschluss stattfindenden Partie „Rising Sun“ mit einigen Schülern der Oberstufe konnte sich Herr Hainz zum Ausgleich für die zuvor erlittene Schmach souverän durchsetzen, bevor er die letzten Schüler gegen 20:45 aus dem Schulhaus hinauskomplimentierte.)


Der Jahresabschluss fand traditionell in der letzten Juliwoche statt und zog sich bis in die frühen Abendstunden. Daneben wurde der angekündigte „Escape Room“ von der ein oder anderen Schüler- und Lehrergruppe aufgesucht, um sich gemeinsam den Weg bis zum Gegenmittel des „Bio-Anschlags“ im Brutkasten freizutüfteln – die Rätsel waren laut erhaltenem Feedback auch von passionierten Escape Room-Spielern abwechslungsreich. Eine Zusammenfassung der Aktivitäten im Schuljahr 2017/18 findet man hier.


Im „Escape Room“


2016/17

Zur ersten Spiele-AG im neuen Schuljahr durften wir den Spielautor Felix Mertikat mit seiner Kollegin Verena Klinke begrüßen. Die beiden arbeiten nun schon länger zusammen und haben nicht nur die Comic-Reihe „Steam Noir“ publiziert, sondern vor kurzem auch den Spielverlag King Racoon Games gegründet, wo Frau Klinke als Redakteurin tätig ist.
Nachdem sich die beiden den Fragen der Schüler über die Hintergründe des Autorendaseins gestellt hatten („Wie wird man überhaupt Spielautor? Wie kommt man auf die Ideen? Mit welchen Problemen hat man zu kämpfen?“), stand im Anschluss das Kennenlernen von zwei kleineren ihrer Neuerscheinungen auf dem Programm.
An mehreren Tischen wurde „Schäferstündchen“ und „Alle Mann an Deck!“, das bis zu dem Zeitpunkt nur als Prototyp vorlag, erklärt, und mehr als dreißig Interessierte machten sich daran, die Spiele auf Herz und Nieren zu testen. Der Spielspaß machte sich nicht nur dadurch bemerkbar, dass bis 19.00 Uhr immer wieder neue Partien eröffnet wurden, auch der Spieleautor selbst hatte nicht mit einer solch intensiven Atmosphäre gerechnet und bestätigte einigen Schülern gar den „Hardcore Gamer“-Status. Im Anschluss beglückte Herr Mertikat die AG auch noch mit jeweils einer Ausgabe seiner beiden Spiele – dafür recht herzlichen Dank!
Zu vorgerückter Stunde wurde an einem der Tische natürlich auch das von Schülern im Juli erstellte „T.I.M.E Stories“-Szenario getestet, das sich jetzt in einer kleineren Überarbeitungsphase befindet und eine kleine Gruppe „Escape“ & „Codenames“-Süchtiger setzte sich ins Nebenzimmer ab.
Insgesamt war die Veranstaltung für alle Beteiligten gewinnbringend, ein zweiter Besuch des Spielautors ist eventuell angedacht. Momentan ist Felix Mertikat erst einmal damit beschäftigt, sein größeres Brettspielprojekt „Tsukuyumi“ erfolgreich zu Ende zu bringen – alles Gute dafür!


Felix Mertikat und Verena Klinke erklären „Schäferstündchen“


EINSCHUB: Essen Spiel 2016

Wieder einmal besuchten wir – Herr Wagner und Herr Hainz – die Spielemesse in Essen, nicht zuletzt, um uns auf die Suche nach aktuellen Neuheiten zu begeben, in der Hoffnung, euch das ein oder andere Spiel an einem der nächsten AG-Termine vorstellen zu können. Wir unterhielten uns außerdem mit Spieleerfindern, Verlegern, trafen alte Bekannte (Felix Mertikat stellte dort sein neues Spiel vor) wieder und testeten unterschiedlichste Spiele im Kreise internationaler Mitspieler – von „Terraforming Mars“ über „Blood Rage“ bis hin zu „Welcome back to the Dungeon“ und viele andere.

 

Selbst abends konnten wir es uns nicht nehmen lassen, die an der Messe erhaltenen Spiele auszuprobieren und hatten großen Spaß – beispielsweise bei „Codenames: Pictures“ von cge oder „Viticulture“ von Feuerland, die wir euch an unserem „Elternabend“ näherbringen werden.


Auch zum Oktobertermin sind wieder über 30 Spielbegeisterte erschienen. Im Vorfeld angekündigt hatten wir das soeben erschienene “Roll for the Galaxy”, ein kurzweiliges Aufbauspiel mit Würfeln, welches Herr Hainz zwei Schülergruppen geduldig erklärte. Parallel wurde im Nebenraum Herr Wagners “T.I.M.E Stories”-Szenario “Morpheus” auf Herz und Nieren getestet und für gut befunden. Neben den üblichen Verdächtigen kamen auch ein paar Spiele auf den Tisch, die bislang ihren Weg noch nicht in die AG gefunden hatten. Bei “Coup” wurde geblufft vom Feinsten und bei “Isle of Skye”, dem frisch gekürten Kennerspiel des Jahres, das eigene Stammesgebiet durch geschicktes Anlegen von Landschaftsplättchen Stück für Stück vergrößert. Vier Schüler ließen es sich nicht nehmen, parallel zu den Elternabenden bis um 21.30 Uhr weiterzuspielen. Natürlich hatte der typische Spieler mit Sitzfleisch um diese Uhrzeit noch nicht genug: “Herr Wagner, wollen Sie noch eine Runde ‘Munchkin’ mitspielen?”
Nix da, Licht aus, Feierabend für heute – weiter geht’s dann im November.


Elternabend 2016

„Wann findet denn endlich wieder der Elternabend statt?“
Für Außenstehende passt die Kombination aus endlich und Elternabend auf den ersten Blick wohl nicht zusammen. Wenn man nun aber bedenkt, dass es nicht um die Notengebung und die Planung des nächsten Klassengrillabends geht, sondern ums Spielen in geselliger Runde, so ist die Reaktion wahrscheinlich nachvollziehbarer.

Willkommen im Dschungel – Schatzsuche auf KarubaIch mach dich platt! - RampageZum zweiten Mal waren Schüler, Eltern, Geschwister, Ehemalige und ein paar Lehrer dem Aufruf zum gemeinsamen Spielen gefolgt. Zwischen 15.00 Uhr und 23.00 Uhr hatten gut 90 Personen den Weg in die Aula in Bau IV gefunden. Während die Hartgesottenen die volle Spielzeit ausschöpften, gab es auch einige Spieler, die nur für ein gutes Stündchen vorbeischauten (und natürlich alles dazwischen).


Es füllt sich langsam in der Aula in Bau IV.

Auf dem Spieltisch landeten wieder Titel aus verschiedensten Kategorien. Natürlich durften Herbstneuheiten wie „Yeti“ (für die Familienspieler), „Codenames Pictures“ (der kleine Bruder des aktuellen Spiel des Jahres), „Raptor“ (ein reines Zweierspiel, bei dem sich eine Dinosaurierfamilie und eine Forschergruppe duellieren) oder „Viticulture“ (ein echtes Schwergewicht für die Strategen) nicht fehlen. Auch allerhand Spieleklassiker, AG-Dauerbrenner und der eine oder andere Geheimtipp kamen auf den Tisch. Bei mehr als 200 Titeln an unserer Ausleihtheke war wirklich für jeden etwas dabei.

Das gemeinsame Aufräumen ab 22.40 Uhr war dann, den vielen Helfern sei Dank, binnen 20 Minuten erledigt.

Fazit: Es hat wieder einmal Spaß gemacht, wir sehen uns dann 2017 wieder. Gleiche Zeit, gleicher Ort – und dann knacken wir zusammen die magische Hundert-Besucher-Marke, okay?


„Zug um Zug“: Da meint es wohl jemand nicht gut mit Rot – zwischen Portland und Seattle ist Feierabend.


Natürlich durfte auch im dritten AG-Jahr das Weihnachtsspecial nicht fehlen. Eine halbe Stunde früher als sonst, also schon um 11.15 Uhr, wurde Raum 413 für die vierzig Spielwilligen geöffnet.

Neben den AG-Klassikern wurde auch frisches Material aufgetischt. Großer Beliebtheit erfreute sich „Blood Rage“, wo man sich als Anführer eines Wikinger-Clans darum bemüht, möglichst viel Ruhm durch siegreiche Schlachten, Plünderungen und die Erfüllung göttlicher Aufgaben zu erlangen. Pünktlich zu Weihnachten wurden wir auch von Pegasus Spiele mit einem Spielepaket versorgt – besonders das zugesandte „Kingdomino“ erfreute sich großer Beliebtheit, egal ob bei Gelegenheits- oder Vielspielern.

Nach sechs Stunden hieß es dann auch für die letzten mit Sitzfleisch gesegneten Schüler: „Frohe Weihnachten, guten Rutsch und schöne Ferien!“
Wir freuen uns auf ein verspieltes Jahr 2017 mit euch!


Etwas ruhiger ging es dann bei den ersten beiden Terminen im Jahr 2017 zu. Jeweils knapp 30 Besucher durften wir in den Räumen 412 und 413 begrüßen.

Wie immer hatten wir neue Spiele im Gepäck, die wir euch ans Herz legten. Neben „Black Fleet“ und „Quadropolis“ war da etwa „Word Slam“, ein Worterklärungsspiel, bei dem zwei rivalisierende Teams versuchen, mithilfe einer Auswahl von 105 vorgegebenen Wörter einen Begriff zu umschreiben. Dem geübten WhatsApp- und Twitter-Nutzer fällt es ja bekanntlich nicht schwer, mit wenigen Wörter so ziemlich alles zu sagen. Ist doch völlig klar, was mit „Gebäude Sehenswürdigkeit groß mit Technik in Süden Stadt“ gemeint ist, oder?

Natürlich wurde wieder einmal „T.I.M.E Stories“ aufgetischt. Während im Januar das neue von Herrn Hainz konzipierte Szenario „Ancients Part 2: Lost in Time“ (auf Englisch) dem kritischen Testpublikum vorgelegt wurde, konnte dann im Februar das nächste „Die Endurance-Expedition“ gespielt werden. Gemeinsam ermittelten die Zeitreiseagenten an Bord eines Expeditionsschiffes in der Antarktis und kamen mysteriösen Vorfällen auf die Spur. Nicht minder schauerlich ging es am Nebentisch bei „Betrayal at House on the Hill“ (schon wieder auf Englisch) zu. Und da einmal Spukhaus erkunden wohl zu wenig ist, verzog sich eine Gruppe Oberstufenschüler nach AG-Ende in den Oberstufenraum, um noch eine weitere Runde einzulegen.

Ach ja: Umschrieben wurde der Fernsehturm.



Alien-Roboter vs. Dinosaurier-Pflanzen vs. Ninja-Zauberer? Läuft bei „Smash up“! (oben links)
Höchste Konzentration bei der Städteplanung: „Quadropolis“! (oben rechts)
„7 Wonders“ – wir bauen uns ein Imperium aus Karten. (unten links)
In „Black Fleet“ ist Piraterie ein anerkannter Nebenerwerb. (unten rechts)


Die beiden ersten Frühjahrstermine liegen mittlerweile hinter uns. Während die nächste “Lange Nacht der Spiele” schon ihre Schatten voraus wirft (Anmeldungen gibt es bei Herrn Wagner oder in der Box vorm Lehrerzimmer in Bau IV), wurden an den Donnerstagsterminen AG-Klassiker ebenso wie die eine oder andere Neuheit ausgepackt.

Für die Strategen kam etwa “Oben und Unten” auf den Tisch. Das wunderschön gestaltete Spielmaterial ist nicht nur Fassade, dahinter findet sich eine schöner Mix aus Storytelling und Worker-Placement. Über der Erdoberfläche wird am eigenen Haus gebaut, unter der Erde werden Höhlen erkundet, wo es vor seltsamen Kreaturen nur so wimmelt. Ebenfalls sehr hübsch gestaltet ist das deutlich einsteigerfreundlichere “Takenoko”,wo ein süßer, moppeliger Panda sich durch die Gartenanlagen des Kaisers futtert, um seinen Heißhunger nach Bambus zu stillen. In “Die Glasstraße” verschlägt es uns in den Bayerischen Wald, wo wir fleißig Ressourcen sammeln, um die begehrten Güter Glas und Ziegel zu produzieren. Auf der Jagd nach Siegpunkten konnte sich der eine oder andere Schüler ein Grinsen nicht verkneifen, als Herr Wagner sich am Ende um einen Punkt geschlagen geben musste (übermütiger O-Ton während des Spiels: “Euch ist schon klar, dass ich in diesem Spiel ungeschlagen bin!”).


„So, liebe Mitspieler, dann tankt mal ordentlich Kräfte für den 24. Mai 2017, wenn auf ein Neues die Nacht zum (Spiel-)Tag gemacht wird. Wir haben die eine oder andere Überraschung für euch auf Lager, ihr dürft gespannt sein. Wir freuen uns darauf, wieder einmal mit euch die Nacht durchzumachen!“ Mit dieser Ansage fand unsere alljährliche „Lange Nacht der Spiele“ statt; der Beitrag ist hier zu finden.


Fazit zu 2016/17 – Spaß hat’s gemacht!
Der Artikel des letzten Jahres mit euch aus der Chronik 2017 ist hier abrufbar.


2015/16


Trotz der frühen Terminierung im neuen Schuljahr fanden sich bei einem ersten Treffen der Spiele-AG 25 spielwütige Besucher ein, um die in den Ferien eingetroffenen Neuheiten auszuprobieren. Neue Gesichter fanden Gefallen an „Funkenschlag“ oder „Loony Quest“, alte Gesichter und auch Ehemalige vergnügten sich bei „Broom Service“, dem Kennerspiel des Jahres 2015, das durchaus emotionales Konfliktpotential bereithielt und die Mitspieler – vom Fünftklässler bis zum Jahrgangsstufler – intensiv beschäftigte. Das Finale mündete dann in einer wilden Verfolgungsjagd um die Tische, was auch unterhaltsam für die Zuschauer war, wie das Grinsen eines Vaters, der das Spielgeschehen schon längere Zeit von der Tür aus beobachtet hatte, verriet.


HILFE, WIR WERDEN ÜBERRANNT!
Was kurze Zeit später die Hauptsorge der Überlebenden eines atomaren Winters in Zimmer 412 sein sollte, dachten wir uns heute bei Beginn der Spiele-AG, als fast 40 Schüler vor unserer Tür standen.... noch ist die Stimmung gut... Die Tische mit den vorbereiteten Kooperationsspielen „Robinson Crusoe“ (2x) und „The Game“ (2x) waren sofort voll besetzt (bei „Robinson Crusoe“ sollte sich das auch in den nächsten drei Stunden nicht ändern) und das Zimmer an der Grenze seiner Kapazität, als an den Nachbartischen „Träxx“, „Broom Service“, „Sushi Go!“ und „Avalon“ ausgepackt wurden. Zum Glück war unser Kollege Herr Kreis verfügbar, der spontan einen weiteren Spieltisch im Nachbarzimmer mit „Winter der Toten“ aufmachte, eine Mischung aus unserem Dauerbrenner „Der Widerstand“ und postapokalyptischem Zombiespiel, das mit Verräter natürlich nicht gut ausgehen konnte. An eben jenem Spiel versuchten wir uns zuletzt noch einmal in kleinerer Runde, glücklicherweise erfolgreich, so dass die letzten das Gebäude gegen 20:00 mit einem Siegerlächeln auf den Lippen verlassen konnten.
Mit Neugier sehen wir nun unserem Novembertermin entgegen, der als „Elternabend der etwas anderen Art“ geplant ist…


EINSCHUB: Essen Spiel 2015


Herr Wagner und ich waren wieder mal in Essen. Der Unterschied zu unseren letzten Besuchen der Spiel bestand darin, dass wir einige Termine abzuarbeiten hatten, um euch an unserem nächsten AG-Termin die aktuellen Neuheiten vorstellen zu können – es war daher illusorisch, zu glauben, dass wir mehr als eine Handvoll Spiele ausprobieren konnten. Dennoch reichte es uns für die ein oder andere Partie, und Spiele wie „Willkommen im Dungeon“ oder „Imperial Settlers“ sind uns im Gedächtnis geblieben. Zudem konnten wir Plätze zur Vorstellung von „T.I.M.E. Stories“ einen Tag im Voraus reservieren. In extra dafür angefertigter atmosphärischer Umgebung bekamen wir das Spielprinzip vermittelt, das auf einer Art Rollenspiel ohne Moderator basiert; unten links seht ihr Herrn Wagner bei der Missionsbesprechung.
T.I.M.E. Stories auf der Spiel 2015


Elternabend 2015

Nachdem wir uns dieses Jahr viel vorgenommen haben, stand unser erstes Special an und wir durften Schüler, Eltern, Lehrer als auch einige Ehemalige gemeinsam zum „Elternabend“ am Freitag, 20.11. ab 15:00 begrüßen.
T.I.M.E.StoriesKnapp 80 Anwesende versuchten sich über den Abend verteilt in den unterschiedlichsten Teilnehmerkombinationen und in allen möglichen Tischgrößen von zwei bis acht Spielern an aller Arten von Spielen: atmosphärischen (wie „Five Tribes“, gerngespielt in unserer Spiele-AG), taktischen (wie „Marco Polo“, dem Gewinner auf der diesjährigen Spielemesse in Essen), lustigen (wie das koordinationsfordernde „Loony Quest“, das Fans in allen Altersschichten bei uns hat), glückslastigen (wie „Camel Up“, das gerade in der Unterstufe äußerst beliebt ist), lauten (wie „Codenames“, das als Partyspiel sehr guten Anklang fand), leisen (wie „The Game“ – wobei „leise“ bzw. „besonnen“ daran gelegen haben könnte, dass sich einige Eltern und Lehrer an diesem Spiel festbissen) und vielen anderen. Eine kleine, erfahrene Gruppe von Oberstüflern und Ehemaligen kämpfte sich ausdauernd in drei Stunden sogar durch das kooperative „T.I.M.E. Stories“ – eines der diesjährigen Messehighlights (siehe Essen-Bericht).
Eine andere Gruppe kreierte zu fortgeschrittener Stunde eine Art „UNO mit Pflichten“, welche darin bestanden, die Umgebung – ob freiwillig oder unfreiwillig – mit ins Spiel einzubeziehen und sich darin äußerten, Herrn Wagner in die Seite zu kneifen, fremde Leute zu verwirren oder Herrn Hainz die Mütze vom Kopf zu klauen – alles in allem sehr zur Belustigung der Umstehenden. Ernsthaft!?
Kurz vor 22:30 mussten wir dann leider die Notbremse ziehen, sonst wären einige bestimmt noch viel länger geblieben und mit der Unterstützung erfreulich vieler Helfer war um 23:00 alles wieder im Ursprungszustand.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, aber auch an alle Besucher, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!


Spielerkonstellation: Schülerin, Elternteil, Lehrer & Ehemaliger


Jaja – wir hatten verstanden. Ihr wolltet spielen. Um euch das volle Brett(spiel) zu servieren, hatten wir daher kurz vor Weihnachten (und für viele offensichtlich nach dem Stress) noch einmal zwei Termine im Angebot.
Der erste Termin drehte sich um „Mafia de Cuba“, ein Spiel, bei dem mal wieder niemand wusste, wer Freund und wer Feind war.
Der zweite Termin allerdings ließ und mit offenen Mündern dastehen, hatten wir nicht im entferntesten mit so viel Resonanz gerechnet – nach Schulschluss am letzten Tag vor Weihnachten standen knapp sechzig(!) Leute vor Raum 413, der zwar für unsere Masse an Spielen mit einem neuen abschließbaren Schrank versehen, aber für die Masse an Leuten dennoch zu klein war.
Lange Rede, kurzer Sinn – es wurde bis 16:30 bei weihnachtlicher Stimmung und Lebkuchen gezockt, bis sich die Tische bogen; erfreulicherweise waren auch mehrere Lehrer da, die von klassischen Kartenspielen wie „Doppelkopf“ bis zu Real-Time Koops wie „Space Alert“ bei allen Genres vertreten waren. Nachfolgend wollen wir einfach ein paar Bilder (zu „Munchkin“, „Colt Express“ und „Loony Quest“) sowie ein Filmchen sprechen lassen, das eine bunte Gruppe verschiedener Schüler (mit zunehmender Panik) beim Real-Time Kooperationsspiel „Escape – Der Fluch des Tempels“ zeigt…

 

Herr Kreis: „Ich habe da einen dicken Hammer für Zwerge, magst du den haben?“
Herr Hainz (freut sich): „Ja, gerne.“
Herr Kreis (interessiert): „Aber nicht einfach so. Was krieg‘ ich denn dafür?“
Herr Hainz: „Sagen wir mal so – wenn du mir den schenkst, mach‘ ich nicht deine Rüstung platt.“


„Hol‘ ich mir die Knete oder schick‘ ich den anderen den Marshall vorbei?“

Jan: „So wie du des gemalt hast, endet der Strich im Leben nicht auf dem Zyklopen!“
Jasmin:“Ha, wieso soll des nicht gehen?!“
Jan: „Ha, vielleicht weil der Strich rechts unten aufhört und der Zyklop oben steht?!“

Den Kurzclip zu „Escape“ finden Sie hier.


Der erste Termin im neuen Jahr ließ die Schüler dort weitermachen, wo sie zuvor aufgehört hatten – bei „Loony Quest“, „Escape“ & Co. Dennoch wurde auch das Motto „Reif für die Insel“ dankbar angenommen und „Isla Dorada“ sowie „Puerto Rico“ sorgten für Spielspaß. Ab 18:00 war dann vor allem die „Magic“-Fraktion vertreten, die im Mehrspieler-Modus auch Herrn Hainz wieder an seine Jugend zurückdenken ließ, bevor dieser gegen 20:30 die letzten Verbliebenen verabschiedete.


Dank der freundlichen Unterstützung von Asmodee durch die Zusendung zusätzlicher Spielbretter war es uns möglich, im Februar mehrere Szenarien des kooperativen Spiels „T.I.M.E Stories“ gleichzeitig zu spielen. Während sich eine Gruppe mit dem Basisszenario plagte (und nach zwei Stunden ihren ersten Run beendete), wagte sich eine zweite Gruppe an den „Marcy-Fall“ heran und war schon bald nicht mehr ansprechbar. Mit zwei Gruppen „im Tunnel“ war es immerhin möglich, uns adäquat um die anderen Spielwütigen zu kümmern und das ein oder andere neue Spiel nahezubringen. Die Marcy-Gruppe hatte ihren Fall dann kurz vor 18 Uhr gelöst.
Im Anschluss eroberte „Magic: The Gathering“ die Tische und Herr Hainz beschloss, beim nächsten Mal sein altes Deck mitzubringen, um den Jungspunden einmal zu zeigen, wo der Hammer hängt.


Am Abend der Offenen Tür fanden sich ausreichend Helfer der Spiele-AG, die unseren Besuchern aus der Grundschule ein paar der einfacheren Spiele (wie „Träxx“) beibrachten – vielen Dank nochmals an dieser Stelle! – und sich anschließend auch selbst an den Tisch setzten.
Gegen 19:00 kamen auch Ehemalige dazu, um sich in trauter Runde dem nächsten „T.I.M.E Stories“-Szenario zu widmen – der Drachenprophezeiung, die uns kurz zuvor erreicht hatte, so dass erst gegen 23:00 die Lichter ausgingen.


Im März dominierte das kleine aber feine „Welcome to the Dungeon“ das Geschehen, aus unserer Sicht ein heißer Kandidat für das LNdS-Turnier. Nebenher wurde der ein oder andere MtG-Spieler von Herrn Hainz bedrängt und am Nebentisch die Überlebenden von den Widrigkeiten der Insel bei „Robinson Crusoe“, das als weiteres kooperatives Spiel erfreulicherweise nach mehrmonatiger Abstinenz wieder an den Spieltisch zurückfand.


Nach der LNdS 2016 (siehe Extrareiter) fand die Spiele-AG im Juni – nicht zuletzt aufgrund der letzten Klausurwelle – in eher kleinem Kreis mit etwa 25 Teilnehmern statt. Zur Vorbereitung auf die kommenden Projekttage versuchten sich einige Teilnehmer an „T.I.M.E Stories“.


Projekttage 2016 : T.I.M.E Stories

Eine extrem bunte Gruppe von etwa 10 Personen fand sich Mittwoch morgens ein, um nicht nur zu spielen, sondern einmal ein eigenes T.I.M.E Stories-Szenario zu kreieren: vom Unterstufenschüler bis hin zum Abiturienten, der offiziell sein Schuljahr bereits beendet hatte, waren alle Altersklassen vertreten. Herr Wagner und Herr Hainz hatten sich im Vorfeld bereits Gedanken zur Strukturierung der folgenden drei Tage gemacht und den ersten Tag lediglich zum Spielen und Kennenlernen eingeplant. Wie sehr sie sich täuschten, sollte sich in den nächsten Stunden zeigen…

Nach einem ersten Spiel, das mehr als die Hälfte des Vormittags einnahm, organisierten sich die Teilnehmer und gingen schnurstracks zur Planung ihres eigenen Szenarios über. Die Motivation war größer als gedacht, zumal das Spiel auf der aktuellen Nominierungsliste zum „Kennerspiel des Jahres“ steht und man sich Chancen ausrechnete, vielleicht sogar den Verlag beeindrucken zu können. Die Schüler ließen sich nicht einmal beeindrucken, als die Lehrer sich irgendwann zum Mittagessen und den daran anschließenden Notenkonferenzen verabschiedeten und arbeiteten weiter. Auf dem rechten Bild erkennt man eine erste Mindmap, die in den kommenden Tagen immer wieder modifiziert wurde und als Ergebnisprotokoll des ersten Tages diente.

Die Folgetage gestalteten sich so, dass sich eine Gruppe um die Fotoaufnahmen kümmerte, die Grundlage eines jeden Szenarios sind, und sich parallel dazu Raum 416 eine Redaktionsstube mit mehreren Laptops und den übrigen Teilnehmern herausbildete. Jeder hatte klar abgegrenzte Aufgaben, Ergebnisse wurden über eine gemeinsame Cloud ausgetauscht. Die Fäden liefen bei Herrn Hainz, der sich um die Anpassung sowie Einbettung der Bilder kümmerte, sowie Herrn Wagner, der die Texte aufeinander abstimmte und mit der entsprechenden offiziellen Symbolik versah, zusammen.

Donnerstags fand darüber hinaus die Spiele-AG – weitgehend in Eigenregie – mit wieder gewohnt vielen Interessenten statt und nicht wenige AG-Teilnehmer und sogar Ehemalige nutzten die Chance, ins Projekt hineinzuschnuppern. Zu diesem Zeitpunkt waren übrigens vier Räume durch die Spiele-AG belegt…
Bis Freitag um 17:00 hatten die Teilnehmer ein rund achtzig(!) Karten starkes Szenario fertiggestellt, das von Herrn Wagner und Herrn Hainz in den ersten Ferienwochen noch angepasst wurde.

Während der Entstehungsphase erhielten wir nicht wenige Nachfragen von Kollegen, ob sie denn „auch mal das Szenario spielen“ dürften, nachdem die Handlung in der Schule angesiedelt worden war und einige Wiedererkennungsmomente garantiert wären.


Ort „Lehrerzimmer“ im Schülerszenario T.I.M.E Stories

Für Kollegen besteht tatsächlich die Chance, abends auf der im kommenden Schuljahr angesetzten zweitägigen Fortbildung gegen den teuflisch auftretenden Herrn Maier zu kämpfen oder Informationen jeglicher Art von Frau Kessler zu erhalten.
Für Schüler besteht die Chance, dies ab der ersten in 2016/17 stattfindenden Spiele-AG zu tun. Außerdem wird an diesem Termin eine Spieleautorin zu Gast sein, um uns nicht nur ihr Spiel zu erklären, sondern auch generell ihren Beruf näherzubringen und über die Hintergründe von Spielentwicklung zu erzählen.


Jahresbilanz
Im Laufe des Schuljahres nahmen ungefähr 180 Personen an der Spiele-AG teil – davon etwa 160 Schüler jeglicher Stufen, einige Ehemalige und auch ein paar Lehrer. Wir sind mit diesem überwältigenden Zulauf mehr als zufrieden und fühlen uns in unserem Engagement bestätigt.
Vielen Dank an euch, liebe Teilnehmer!
Herr Hainz auf verlorenem Posten bei Space Alert


2014/15

Herr Wagner und Herr Hainz. Keine untypische Kombination. Dass wir beide eine gewisse Affinität gegenüber Brettspielen haben und bereits mehrmals zusammen auf der „Spiel“ in Essen waren, dürfte weniger bekannt sein.

Bei der Planung zur diesjährigen Messe kam die Frage auf, ob es nicht möglich wäre, auch Schüler dafür begeistern zu können, sich mit Holz, Glas, Pappe und Plastik gegenseitig ans Leder zu gehen, zumal gleichzeitig soziale und kombinatorische Fähigkeiten geschult würden – so war die Idee einer Spiele-AG geboren, die Schülern auch Spiele abseits der Klassiker wie „Risiko“ oder „Monopoly“ (darüber ließe sich mit uns streiten) nahebringen soll.

Dem Vorurteil „Spiele sind langweilig“ beschlossen wir gegenüberzutreten, indem wir zum Schuljahresbeginn mehrere Spieleverlage anschrieben, um möglichst breit aufgestellt zu sein und für jeden etwas im Angebot zu haben – den nachfolgend aufgeführten Verlagen sei an dieser Stelle auf die erste Resonanz ein herzliches Dankeschön vom Förderverein im Namen der Spiele-AG ausgesprochen:

Hans im Glück, Eggertspiele, alea, Days of Wonder, Ravensburger, Heidelberger, Kosmos, ASS
(Insbesondere Hans im Glück hat für uns „den Vogel abgeschossen“, nachdem der Verlag direkt nach unseren Wünschen fragte und mehrere Hochkaräter zukommen ließ; einzelne Spiele siehe Bestandsliste)

Nachdem wir immer wieder von völlig unterschiedlicher Seite angesprochen worden waren, wann denn die Spiele-AG starten würde, waren wir gespannt, mit wem wir bei unserem ersten Treffen am 16.10. nun rechnen konnten.

Herr Hainz auf der Suche nach Raumschiffteilen, nachdem die anderen 'Galaxy Trucker' bereits das Feld abgegrast haben

An besagtem Donnerstag waren bereits um 13:30 mehr als ein Dutzend Schüler anwesend – so legten wir los und saßen kurze Zeit später zu zwanzigst in Raum 413, wo Köpfe anfingen zu rauchen, lauthals Tiere versteigert wurden und Schüler sich gegenseitig auf sehr amüsante Weise anfingen zu beschimpfen, um den Zug des Gegners zu kommentieren.

Paladine machen den 'Dungeon Lords' das Leben schwerEinzig den Wunsch nach Dominion (der nicht ganz von ungefähr kam, war Herr Wagner in einem online-Spielforum doch kurzzeitig in den Top200 der Welt) einiger Schüler der Jahrgangsstufe mussten wir abschlägig bescheiden und die Jungs auf den November vertrösten, was durch die Ausgabe der Promotionskarten „Gouverneur“ und  „Geldversteck“ aus der Privatschatulle von Herrn Wagner (vielen Dank an dieser Stelle) versüßt wurde.


Pandakai räumt auf Im November stand nach einem „King of Tokyo“-Special zu Beginn somit „Dominion“ auf dem Programm, aber auch „Five Tribes“ sowie das kurzweilige „Love Letter“ wurden dankbar angenommen und es wurde enthusiastisch gezockt.


Für die zwei Dezembertermine standen „Das letzte Bankett“ sowie kooperative Spiele auf dem Plan. In einer Bankettrunde von 23 Spielern kämpfte die Königsfamilie ums nackte Überleben (herzallerliebst: Kiet als Prinzessin, samt passender Gestik und Mimik; Herr Wagner und Herr Hainz als Königspaar), während die übrigen Parteien darauf aus waren, den König zu vergiften bzw. zu erdolchen – was dem Mundschenk im letzten Zug auch gelang, kurz nachdem er sich mit unschuldigem Lächeln neben dem König platziert hatte.
Bei 'Pandemie' hält der Fotograf gesunden Abstand.Kooperative Spiele machen Spaß – und sie existieren in den verschiedensten Komplexitätsgraden. So wurde von „Hanabi“ über „Pandemie“ und „Herr der Ringe“ bis hin zu „Maus & Mystik“ (wobei wir da abgebrochen haben, weil sich das Spiel für die kurze Zeit als zu komplex erwies) alles ausprobiert, und auch „Samurai Spirit“, einer der Messehits auf der „Spiel 2014“, durfte nicht fehlen.

Kooperative Spiele machen Spaß, zumindest meistens – dass Spiele fast schon frustrierend schwierig sein können (nicht umsonst äußerte das Online-Forum „Dice Tower Reviews“ den Vorschlag, die vier Schwierigkeitsgrade in „hard, harder, impossible, impossible“ einzuteilen), zeigte sich vermutlich den Spielern von „Ghost Stories“, von denen man schon nach kurzer Zeit nichts mehr hörte.

Nachdem Herr Wagner seine Weihnachtsgeschenke in die Jubiläumsausgabe von „Galaxy Trucker“ investiert hat, lautet das Thema am 22.01.15 „Reise in die Galaxie“, das Thema am 12.02.15 steht noch aus. Wir freuen uns auf euch im neuen Jahr!


„Galaxy Trucker“ war ein voller Erfolg, auch wenn es schwieriger war als zunächst angenommen, das Spiel an zwei Tischen gleichzeitig zu erklären. Den Älteren machte das gar nichts – die hatten mittlerweile nämlich einen Narren an „7 Wonders“ gefressen und saßen hochkonzentriert am Tisch (begleitet von obligatorischen Meinungsäußerungen wie: „Alter, wer hat das Skriptorium gezockt!?“).Neue Konstellationen ergaben sich kurz vor Ende, als noch eine Partie „Attribut“ in lockerer Runde gespielt wurde und sich der Rest an „Gravity Maze“ – eher Denkpuzzle als Spiel – versuchte.

gemeinsames Hirnen bei 'Gravity Maze'An dieser Stelle ein herzlicher Dank an den Verlag HCM Kinzel aus der näheren Umgebung, der uns mit diesem und auch anderen abwechslungsreichen und innovativen Denkspielen (bekannt sind unter anderem das Spiel „Rush Hour“ oder „Laser Maze“) kurz zuvor überrascht hatte.

 

Im Februar musste Herr Wagner die Spiele-AG aus Krankheitsgründen allein stemmen, aber wie man an unterem Bild sieht, wurde auch bei „Zug um Zug“ kräftig gebaut.

Zug um Zug um Zug um Zug...


Im März musste dafür Herr Hainz seine „Magic The Gathering“-Skills beweisen, nachdem Schüler herausgefunden hatten, dass er da sogar einmal offizieller „Level1-Judge“ gewesen war. Der Rest suchte Zerstreuung bei „Dixit“ oder baute seine Erfahrung bei „7 Wonders“ aus, was der Autor aber nur am Rande mitbekam, weil er Probleme hatte, sich der Kreaturen seines Gegners zu erwehren.

Das sollte jedoch nicht der einzige Termin bleiben. Am „Abend der offenen Tür“ wurde kurzerhand ein Betätigungsfeld für interessierte Grundschüler geschaffen, während ihre Eltern durchs Schulhaus geführt wurden. Dabei wurde auf kompliziertere Spiele verzichtet, dennoch fanden sich erstaunlich viele Teilnehmer der Spiele-AG ein (ein großes Dankeschön an dieser Stelle für die Unterstützung beim Erklären der Spiele!), die mit den Kleinen in großer und lauter Runde „Attribut“ zockten – so laut, dass nicht nur Eltern angelockt wurden, auch eine Kollegin, die zufällig vorbeischaute, machte den „Fehler“, sich durch die am Tisch verbreitete gute Laune dort niederzulassen und so schnell nicht wieder wegzukommen.

Als man später entdeckte, dass die strategische Tiefe von „Zooloretto“ nicht gänzlich von der Hand zu weisen war, zeigte sich sogar Herr Wagner, der eigentlich die Bio-Sammlung betreut hatte, zu späterer Stunde noch motiviert, ein Spielchen zu wagen, das erst gegen 21:30 endete.


Den April dominierte ein Spiel: „The Resistance“. Dabei kochten die Gefühle bei Intrigen, Täuschungsmaneuvern und cleveren Schachzügen so über, dass ein mancher seinen Emotionen freien Lauf ließ – sehr zur Belustigung der anderen.

Auch „Elysium“ und „Die Alchemisten“ mit der zufallsgesteuerten App fanden Anklang und die letzten Schüler verließen erst gegen 20:30 das Gebäude, unter fragenden Blicken der Chormitglieder, die abends in der Aula der Schule proben.

Eigentlich gäbe es an dieser Stelle nichts weiter zu berichten, wenn nicht am Anfang der Woche ein weiteres Paket seinen Weg an unsere Schule gefunden hätte… Zoch erklärte sich bereit, uns bei unserer „Langen Nacht der Spiele“ mit ein paar Exemplaren „Sushi Go!“ für ein Turnier auszuhelfen und legte zu unserer Freude gleich noch je ein Testexemplar „Tobago“ und „Zombiemania“ dazu – vielen Dank dafür!

 


„Ja, ist denn heut schon wieder Weihnachten?“


Wow – rechtzeitig vor unserem Termin im Juli erreichten uns von Asmodee die Spiele „Hyperborea“, „Colt Express“ (das „Spiel des Jahres 2015), „Loony Quest“, „Dobble“ sowie „Zombicide Season 3“; dafür an dieser Stelle ein dickes Dankeschön!

Während sich eine Gruppe mutiger Abenteurer dort dann an „Dungeon Fighter“ versuchte, danach verschiedene Levels von „Loony Quest“ bestritt und es gleichzeitig bei „Avalon“ mal wieder lautstark zur Sache ging, testete eine Gruppe besonders hartgesottener Spieler „Hyperborea“, das sich im Normalmodus zu dritt über drei Stunden erstreckte. Nach einer Revanche zu dritt und einer kurzen Abschlussrunde „Sushi Go!“ war es dann auch schon 20:00 und wir trugen die letzten Schüler wie üblich aus dem Haus.

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