Die 14 Schülerinnen und Schüler des AAG schafften in den Vorstellungen unter der Leitung ihrer Deutschlehrer Regina Reitermayer und Philipp Albert in überzeugender und souveräner Manier zu zeigen, wozu Menschen in der Lage sind, wenn sie ohne Gnade ihre eigenen Vorstellungen von Recht und Gesetz durchsetzen wollen.
Im aufgeführten Drama blieben nahezu alle Hauptpersonen um den herrschsüchtigen Machthaber der griechischen antiken Stadt Theben, Kreon, nicht verschont und fielen ihm zum Opfer. Handeln wider besseren Wissens und Verdrängung moralischer Vorstellungen – ein Phänomen, das in der Aktualität auch anzutreffen ist. Darauf wiesen die Mitglieder der Theater-AG jeweils am Ende der beiden Vorstellungen in nachdenklicher Art und Weise hin. Moral und Menschlichkeit sind fundamentale Werte einer freiheitlich und demokratischen Gesellschaftsordnung. Was passieren kann, wenn diese Werte keine Rolle mehr spielen und durch Starrsinn und Sturheit außer Kraft gesetzt werden, brachten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler sehr gekonnt zum Ausdruck.
Unterstützt von der Technik-AG des Bönnigheimer Gymnasiums, die das Szenenbild in sehr gelungener Form ins beste Licht rückte, und den Mitgliedern der Schülermitverantwortung (SMV), zuständig für die Verpflegung, waren es am Ende sehr gelungene Aufführungen, die vom zahlreich erschienenen Publikum begeistert mit Applaus bedacht wurden.
Zum Erfolg der Theateraufführungen trugen bei: Sophie Draht, Lorena Judt, Emilie King, Jana-Marie Maar, Jule Maar, Anouk Meder, Chrysanthi Mitsa, Emilia Nicoletti, Ines Tahraoumi, Eli Wagner, Sarah Wakim, Constantin Walter, Friederike Walter und Alex Ziebart.