Stimmungsvolle Musical-Abende

Eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung zeigten der Unterstufenchor, die Mini-Bigband und die AAG-Band an zwei Musical-Abenden am Alfred-Amann-Gymnasium (AAG) Bönnigheim. Auf dem Programm stand Tabaluga, das bekannte Musical von Peter Maffay, Ralf Zuckowski und anderen aus dem Jahr 1983:

Die herzergreifende Geschichte, in der Talaluga, der kleine Drachen von seinem Vater Tyron hinaus in die Welt geschickt wird, um erwachsen zu werden. „Verlass dich auf die Kraft der Phantasie! Sie wird dich führen und beschützen“, gab Tyron (Lorena Judt) seinem Drachensohn mit auf den Weg, der gespickt sein würde von vielen Ratschlägen. Auf der Suche nach der Vernunft nahm Tabaluga (Thalea Herrmann/Leonie Keiner) die vielen Empfehlungen neugierig auf.

Die fast 50 Mitwirkenden verzauberten die zahlreich erschienen Besucherinnen und Besucher und begeisterten mit Gesang, Tanz und Theatersequenzen. Unter der Regie von Philipp Albert zeigte der Unterstufenchor und die AAG-Band unter der Gesamtleitung von Karin Kammerer ihr ganzes Können. Zur Ouvertüre spielte die Mini-Bigband auf, bestens angeleitet von Susanne Dahler.

Auf seiner Entdeckungsreise erlebte Tabaluga einiges: Nach der Begegnung mit dem Mond (Merle Otten), der Uhr der Welt, flog er wieder auf die Erde zurück und traf dort auf emsige Ameisen (Lina Bach, Natalie Bross, Lea und Sarah Buyer, Melina Judt, Neele Ebel, Elise Herzig und Riya Kumar Dhingra) mit ihrer Ameisenkönigin (B. M.), die von ihrem Staat mit viel Arbeit und Ordnung berichteten. Weitere Begegnungen mit dem Riesen Grykolos (Jade Noller-Fürstenberg) und dem Baum des Lebens (Emilie King) erwiesen sich sehr lehrreich, denn die Einsamkeit eines Menschen, der anders ist, zu verstehen und die Lebensweisheit der Verbundenheit kennenzulernen, übertragen sich sicherlich auf die dadurch erworbene Lebenserfahrung.

Dass Feuersalamander Pyromella (Amélie Langmann/Anika Piontek) und Drache Tabaluga zwar nicht engste Freunde werden können, sich aber trotzdem respektieren können, erwies sich als Lehre bei dieser Begegnung. Lustig war das Treffen mit dem Frosch (Julia Breining) und den Kaulquappen (Celine Appich, Leonie Kron, Marcio Lorenzo Alcaide, Viktoria Peitz, Mina Salzer und Malina Tschirschwitz), die ihm die Froschregel auf dem Weg gaben: „Werde ein Frosch, aber sei kein Frosch!“

Eine kleine Rundreise unternahm Tabaluga mit dem Storch Aquaxos (Jivika Agarval), der ihm außerdem den Ratschlag erteilte „Wenn du Vernunft suchst, darfst du nicht im Trüben fischen“.

Mit viel Humor und Schwung brachten die Delphine (Anna Jakob, Mara Kron, Mila Mann, Lea Mayer und Dana Schmid) ihre Lebensfreude tänzerisch auf die Bühne und steckten dabei Tabaluga sichtlich an. Die Begegnung mit der Schildkröte Nessaja (Tamira Müller) schließlich zeigte Tabaluga, dass ein Erwachsenwerden nicht unbedingt mit der Aufgabe von Kindsein einhergehen muss. „Ich bin ich und du bist du“ war die Botschaft der alten Schildkröte und dass letztendlich alle ein eigenes Individuum darstellen.

Der lang anhaltende Applaus belohnte alle Mitwirkenden für ihre Darbietung, die durch die Unterstützung der AAG-Technik-AG ins richtige Licht gesetzt wurde.

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